Haus des Buches
Literaturhaus Leipzig

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© Foto: Gaby Waldek
1. Februar 2017 / 19.30 Uhr / Literaturcafé
Barbara Mesquita »Angola entdecken«
Luanda, die Hauptstadt Angolas, gilt als teuerste Stadt der Welt, gleichzeitig ist sie als Ort tiefer sozialer Gegensätze verschrien. Mehrfach hielt die Dolmetscherin Barbara Mesquita sich dort auf, früh übersetzte sie den angolanischen Schriftsteller und Befreiungskämpfer Pepetela und dessen hochkomischen Kriminalroman über »Jaime Bunda«, einen afrikanischen Kollegen James Bonds. »Vamos descobrir Angola!«, »Entdecken wir Angola!«, war 1948 das Motto einer Gruppe Intellektueller, die sich auf der Suche nach einer eigenen angolanischen Identität zusammenschlossen. Barbara Mesquitas Anthologie (Arachne Verlag 2015)entlehnt der Bewegung ihren Titel und stellt 15 zeitgenössische Autoren vor. »Wäre der deutsche Buchmarkt nicht ganz auf die englischsprachige Literatur ausgerichtet, dann gehörten Autoren wie Pepetela oder Luandino Vieira schon lange zur Weltliteratur«, so die Herausgeberin.

Geboren 1959 in Bremen, hat Barbara Mesquita nach dem Abitur zwei Jahre in Porto gelebt und anschließend in Hamburg Romanische Philologie, Germanistik und Politikwissenschaft studiert. Sie ist freie Literaturübersetzerin und Konferenzdolmetscherin für Portugiesisch und Spanisch. Einen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit bildet die portugiesischsprachige Literatur Afrikas (Angola und Cabo Verde). 2002 wurde sie mit dem Förderpreis für literarische Übersetzung der Stadt Hamburg ausgezeichnet.

Eintritt: 3,- / 2,- EUR

Veranstaltung des Sächsischen Übersetzervereins »Die Fähre« e.V. Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und das Kulturamt der Stadt Leipzig


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