Jörg Baberowski »Verbrannte Erde. Stalins Herrschaft der Gewalt«
Der Autor in Lesung und Gespräch mit Reinhard Bohse
Stalins Gewaltherrschaft fielen Millionen Menschen zum Opfer. Sie verhungerten, verschwanden im Gulag oder wurden im Laufe der »Säuberungen« von Partei, Staatsapparat und Militär ermordet. Die Bolschewiki wollten eine neue Gesellschaft erschaffen und träumten vom neuen Menschen. Doch reicht es aus, auf das bolschewistische Projekt der Modernisierung zu verweisen, um die stalinistischen Gewaltexzesse zu erklären? War Stalins Terrorherrschaft eine notwendige Folge der kommunistischen Ideologie? Das bolschewistische Projekt, so die These des Buches, bot eine Rechtfertigung für den Massenmord. Aber es schrieb ihn nicht vor. Es war Stalin, ein Psychopath und passionierter Gewalttäter, der den Traum vom neuen Menschen im Blut der Millionen erstickte. »Baberowski ist ein eindrucksvolles Buch gelungen, glänzend geschrieben, ein Schlüsselwerk über die Rolle, die Gewalt als soziale Praxis im 20. Jahrhundert gespielt hat.« (FAZ)
Jörg Baberowski ist seit 2002 Professor für die Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er gilt als der führende Stalinismus-Forscher im deutschsprachigen Raum.
Eintritt: 3,-/ 2,- EUR. Veranstaltung des Arbeitskreises für Vergleichende Mythologie e.V. und des Literaturhauses Leipzig Diese Veranstaltung teilen
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