Dolmetschen: Cornelia Döll. Deutsche Lesung: Steffi Böttger
Mosambik im späten 19. Jahrhundert: Der portugiesische Offizier Germano soll den Vormarsch des großen Herrschers Ngungunyane gegen die Kolonialherren aufhalten. Weil das Mädchen Imani die Sprache und die Sitten der Europäer kennt, muss sie ihn unterstützen und wird bald für ihn unentbehrlich. Währenddessen steht Imanis Dorf zwischen den Fronten - ihre Brüder kämpfen auf unterschiedlichen Seiten, Onkel und Vater streiten um die Vorherrschaft. Das Land wird vom Krieg der Männer heimgesucht, zu einer Zeit, in der das Wort einer Frau nicht zählt. Doch die Frauen in Imanis Familie nutzen eigene Mächte, um die Schritte der Männer zu lenken…
»Imani« (Unionsverlag 2017) ist der erste Band einer Trilogie, die von den letzten Jahren des Herrschers Ngungunyane im Gaza-Reich erzählt. 1895 wurde er von den portugiesischen Truppen besiegt, nach Portugal gebracht und schließlich ins Exil auf die Azoren verbannt. »Ein historischer Stoff mit verblüffender Aktualität. Imani eröffnet uns einen Kontinent, den wir viel zu wenig kennen.« (Meike Albath, Deutschlandfunk Kultur)
Mia Couto, geboren 1955 als Sohn portugiesischer Einwanderer in Beira, Mosambik, veröffentlicht seit 1983 Romane, Erzählungen und Gedichte. Für sein Werk wurde er zuletzt 2013 mit dem Prémio Camões und 2014 mit dem Neustadt-Literaturpreis ausgezeichnet. Der Autor lebt in Maputo.
Eintritt: 4,- / 3,- EUR
Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig und des Instituts für Romanistik der Universität Leipzig, mit freundlicher Unterstützung des portugiesischen Kulturinstituts Camões - Instituto da Cooperaçao e da Língua Diese Veranstaltung teilen
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