Haus des Buches
Literaturhaus Leipzig

Veranstaltungen
© Foto: Gaby Waldek
18. September 2019 / 20 Uhr / Literaturcafé
Wie alles anders bleibt
Marie-Luise Scherer »Die Hundegrenze«
Moderation: Matthias Weichelt
Collie-Mischling Alf und seine Artgenossen, die an der Grenze zwischen den beiden deutschen Staaten Wachdienst verrichten und auf Patrouille gehen, sind die Hauptfiguren dieses Klassikers der Reportageliteratur. Eindringlich und mit bestechender Präzision schildert Marie-Luise Scherer das Leben von Hunden und Menschen am ehemaligen Grenzstreifen zwischen Ost und West. »Beim Lesen der Reportage, die 1994 im Spiegel erschien und nun bei Matthes & Seitz neu aufgelegt wurde, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus, so verwundert ist man darüber, was eine erneute Betrachtung der deutsch-deutschen Grenze bei einer Perspektivverschiebung noch hergibt« (Philipp Goll, taz).

Marie-Luise Scherer, geboren 1938 in Saarbrücken, war mehr als zwanzig Jahre lang Autorin beim Spiegel, wo ihre Geschichten zuerst veröffentlicht wurden. Die 2004 in der Anderen Bibliothek von Hans Magnus Enzensberger herausgegebene Geschichtensammlung »Der Akkordeonspieler« ist legendär. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, so 1994 den Ludwig-Börne-Preis, 2008 den Italo-Svevo-Preis und 2011 den Heinrich-Mann-Preis. Marie-Luise Scherer lebt in Damnatz an der Elbe.

Matthias Weichelt, geboren 1971 in Hohenstein-Ernstthal, ist seit 2013 Chefredakteur der Literaturzeitschrift Sinn und Form. Als Journalist publiziert er u. a. bei der Zeit. Zu seinen letzten Veröffentlichungen zählen die Herausgabe der Gedichte von Nelly Sachs (Suhrkamp, 2010) sowie »Peter Huchel. Leben in Bildern« (Deutscher Kunstverlag, 2018).

Eintritt: 5,- / 3,- EUR

Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig e. V.

Gefördert durch die Sächsische Aufbaubank nach der »Förderrichtlinie Revolution und Demokratie«

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

https://www.revolution.sachsen.de/


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Kartenvorbestellungen nehmen wir zwischen 9 und 16 Uhr unter der Telefonnummer +49 .341. 30 85 10 86 gern entgegen. Zu ausgewählten Veranstaltungen (siehe Programm) findet ein Kartenvorverkauf an der Rezeption im Haus des Buches statt.

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