Haus des Buches
Literaturhaus Leipzig

Veranstaltungen
© Foto: Gaby Waldek
19. Februar 2020 / 19.30 Uhr / Saal 3
Kann denn Denken Sünde sein?
Thea Dorn »Deutsch, nicht dumpf«
Die Autorin in Lesung und Gespräch mit Jackie Thomae
Seit Jahren streiten wir, und der Ton wird rauer: Befördert die Rede von Heimat und Verwurzelung oder gar Patriotismus ein rückwärtsgewandtes, engstirniges Denken, das über kurz oder lang zu neuem Chauvinismus, Rassismus und Nationalismus führen wird? Oder ist das Beharren auf unseren kulturellen, historisch gewachsenen Besonderheiten in Zeiten von Migration, Globalisierung und Technokratisierung nicht vielmehr Grundbedingung dafür, jene weltoffene Liberalität und Zivilität zu wahren, zu der das heutige Deutschland ja längst gefunden hat? Ein Abend mit der streitbaren Denkerin Thea Dorn, die Themen wie Heimat, Leitkultur und Nation nicht den Rechten überlassen will.

Thea Dorn, Jahrgang 1970, studierte Philosophie und Theaterwissenschaften. Sie schrieb Romane, Theaterstücke und Essays. 2011 veröffentlichte sie zusammen mit Richard Wagner »Die deutsche Seele«, eine enzyklopädische Kulturgeschichte des Deutschen von Abendbrot bis Zerrissenheit. Zuletzt erschien im Knaus Verlag »deutsch, nicht dumpf. Ein Leitfaden für aufgeklärte Patrioten« (2018). Thea Dorn ist festes Mitglied des »Literarischen Quartetts«.

Jackie Thomae, 1972 in Halle an der Saale geboren, ist Journalistin und Fernsehautorin. 2014 erschien ihr Debütroman »Momente der Klarheit«. Ihr zweiter Roman »Brüder« (Hanser Berlin) stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2019.

Eintritt: 5,- /3,- EUR

Veranstaltung im Rahmen des Projektes »Kann denn Denken Sünde sein?« des Jungen Literaturhauses e.V. Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und das Kulturamt der Stadt Leipzig. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

http://www.kdfs.de/


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Ticketanfragen

Kartenvorbestellungen nehmen wir zwischen 9 und 16 Uhr unter der Telefonnummer +49 .341. 30 85 10 86 gern entgegen. Zu ausgewählten Veranstaltungen (siehe Programm) findet ein Kartenvorverkauf an der Rezeption im Haus des Buches statt.

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