Haus des Buches
Literaturhaus Leipzig

Veranstaltungen
© Foto: Gaby Waldek
29. Juni 2020 / 19.30 Uhr / Garten Haus des Buches
NICHT IM CAFÉ! NUR ONLINE-VERANSTALTUNG
Kerstin Hensel liest aus »Regenbeins Farben«
Die Veranstaltung wird leider nicht als Präsenzveranstaltung bei uns stattfinden, kann aber online verfolgt werden. Mehr dazu unter https://shop.freiheit.org/#!/Veranstaltung/PSL1V
Moderation: Ilse Nagelschmidt

Die Veranstaltung findet als WebTalk statt. Hier gehts zur Anmeldung: https://shop.freiheit.org/#!/Veranstaltung/PSL1V

Das Komische in allen Facetten - das ist das Besondere des Erzählens von Kerstin Hensel. Es sind bitter-böse, bissig ironische, satirische und teilweise ins Groteske gesteigerte Geschichten, die wie Spinnennetze über eine Realität ausgebreitet werden, die scheinbar bekannt ist, nun aber verfremdet wird. Dahinter zu sehen, das ist der Lesegenuss, den ihre Leserinnen und Leser seit vielen Jahren haben, sei es in der Geschichte um Gabriela von Haßlau in »Tanz am Kanal« (1994) oder in der Vater-Mutter-Tochter-Beziehung in der Novelle der »Deutschgeber« im Band »federspiel« (2012).Ihre Blicke sind jedoch nie verletzend, sondern ermöglichen vielmehr Einblicke in die Abgründe gesellschaftlicher und sozialer Beziehungen.

In der Novelle »Regenbeins Farben«, erschienen im Frühjahr 2020, konfrontiert sie uns mit den Biographien dreier Witwen, die die Gräber ihrer Männer hingebungsvoll pflegen und in deren Leben ein Mann eintritt: der verwitwete Galerist Eduard Wettengel. Damit nimmt die Geschichte, angesiedelt im deutsch-deutschen Kontext, ihren Lauf. Verstrickungen, Enttäuschungen und Sehnsüchte sind vorprogrammiert und wiederum wird Bezug auf den Altmeister menschlicher Tragödien genommen: Johann Wolfgang von Goethe.

Kerstin Hensel wurde 1961 in Karl-Marx-Stadt geboren. Sie studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig und unterrichtet heute an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«. Bei Luchterhand sind zuletzt erschienen: die Liebesnovellen »Federspiel« der Band »Das verspielte Papier - über starke, schwache und vollkommen misslungene Gedichte« sowie der Lyrikband »Schleuderfigur«. Kerstin Hensel lebt in Berlin.

Veranstaltung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit


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