Haus des Buches
Literaturhaus Leipzig

Veranstaltungen
© Foto: Gaby Waldek
9. Februar 2023 / 19.30 Uhr / Literaturcafé
Zu Ehren Thomas Rosenlöchers
Mit Kerstin Hensel, Caritas Führer & Christoph Kuhn
Der sächsische Dichter Thomas Rosenlöcher ist - mit 74 Jahren - am 14. April 2022 gestorben. Sein Debüt »Ich lag im Garten bei Kleinzschachwitz« (1982) machte ihn bekannt, und spätestens mit seinen Tagebuchnotaten »Die verkauften Pflastersteine«, die 1990 bei Suhrkamp erschienen, zählte er zu den wichtigsten und vielfach preisgekrönten Autoren in Deutschland (u.a. Hölderlin-Preis, Schubert-Preis, Hölty-Preis). In den letzten Jahren schrieb er vor allem wunderbar poetische Kinderbücher, »Das langgestreckte Wunder«, »Der Mann, der noch an den Klapperstorch glaubte« oder »Das Gänseblümchen, die Katze und der Zaun«.

Der sich der Romantik verbunden fühlende, gern laufende Dichter (»Die Wiederentdeckung des Gehens beim Wandern«, 1991) engagierte sich zeitlebens für die Bewahrung der Natur; so verband er sich körperlich im Protest gegen den Bau der Dresdner Waldschlösschenbrücke mit einem der Bäume, die gefällt wurden. »Ihr zersägt Eure Enkel!« betitelte DIE ZEIT am 7. Februar 2008 einen Text von ihm.

Wir wollen seiner gedenken mit einem Abend in Leipzig, wo er von 1976 bis 1979 am Literaturinstitut studierte. Die Autor:innen Kerstin Hensel, Caritas Führer und Christoph Kuhn lesen Gedichte und Prosa ihres Kollegen und sprechen über ihn. Sie erinnern damit an den feinsinnigen, zugewandten, selbstironischen Menschen mit »Trotzhumor« (Tomas Gärtner). Für Rosenlöcher griff alles in eins: Erzählen, Dichten, Protokollieren des Zeitgeschehens.

Eintritt: 7,- / 5,- EUR

Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig e.V. in Kooperation mit dem Sächsischen Literaturrat e.V.


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