Mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis ehrt die Robert Bosch Stiftung seit 25 Jahren herausragende literarische Leistungen Deutsch schreibender Autorinnen und Autoren, deren Muttersprache oder kulturelle Herkunft nicht die deutsche ist. Im September präsentieren sich Adel Karasholi und Feridun Zaimoglu, die Chamisso-Preisträger der Jahre 1992 und 2005.
Feridun Zaimoglu, geboren 1964 im anatolischen Bolu, lebt seit 35 Jahren in Deutschland. Er studierte Kunst und Humanmedizin in Kiel, wo er seither als Schriftsteller, Drehbuchautor und Journalist arbeitet. Er war Kolumnist für das Zeit-Magazin und schreibt für die Welt, die Frankfurter Rundschau, Die Zeit und die F.A.Z. In seinem neuen Roman »Hinterland« geht er auf eine Reise, die von den Metropolen Osteuropas bis auf eine Insel in der Nordsee führt. Er erzählt von Ferda und Aneschka, die sich in Prag gefunden haben, aber immer wieder trennen, um ihren eigenen Weg zu gehen.
Adel Karasholi wurde 1936 in Damaskus geboren. Als jüngstes Mitglied des arabischen Schriftstellerverbandes musste er nach dessen Verbot 1959 Syrien verlassen. Er kam über Beirut, München und West-Berlin 1961 nach Leipzig. Von 1968 bis 1993 war er Lektor an der Universität Leipzig, seitdem ist er als freier Schriftsteller tätig. Karasholi stellt bisher unveröffentlichte eigene Gedichte sowie Poesie von Mahmoud Darwish vor, dessen Arbeiten er ins Deutsche übertragen hat.
Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig, des literaturhaus.net und der Robert Bosch Stiftung Diese Veranstaltung teilen
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