Jonathan Franzen liest aus »Freiheit« (Rowohlt 2010). Moderation: Wolfram Eilenberger
Patty und Walter Berglund - Vorzeigeeltern und Umweltpioniere, fast schon ideale Nachbarn in ihrer selbstrenovierten viktorianischen Villa in St. Paul - geben plötzlich Rätsel auf. Ihr halbwüchsiger Sohn zieht zur proletenhaften republikanischen Familie nebenan. Walter lässt sich zum Schutz einer einzigen Vogelart auf einen zwielichtigen Pakt mit der Kohleindustrie ein, und Patty, Exsportlerin und Eins-a-Hausfrau, lebt auf einmal ihre kühnsten Träume aus. Hat Walters bester Freund, ein Rockmusiker, damit zu tun? In diesem Familienroman, der zugleich ein großes Epos der letzten 30 Jahre amerikanischer Geschichte ist, erzählt Jonathan Franzen von Freiheit und auch deren Gegenteil, zeigt die tragikomischen Verwerfungen von Liebe und Ehe, Freundschaft und Sexualität. Die New York Times rühmte den Autor: »Franzen hat seinen bisher am tiefsten empfundenen Roman geschrieben«, das Time Magazine widmete ihm eine Titelgeschichte. In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hieß es: »Die Wirklichkeit, die er schildert, ist im vergangenen Jahrzehnt noch komplexer geworden. Franzen versucht gar nicht erst, die Bruchstücke unserer disparaten Gesellschaft wieder zusammenzuzwingen, aber er präsentiert uns ihre Splitter überzeugender denn je.«
Jonathan Franzen, 1959 geboren, wuchs in einer Vorstadt von St. Louis auf. Der Autor hat Anfang der 1980er Jahre in Berlin studiert. 1988 veröffentlichte er den Roman »Die 27ste Stadt«, 1992 »Schweres Beben«. Für seinen dritten Roman »Die Korrekturen« erhielt er 2001 den »National Book Award«.
Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig, des Rowohlt Verlages und des Verbandes Deutscher Schriftsteller - Landesverband Sachsen, mit freundlicher Unterstützung des Amerikanischen Generalkonsulats Leipzig Diese Veranstaltung teilen
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