Christina Morina über »Die Erfindung des Marxismus«
Moderation: Bert Sander
Im Anschluss zeigen wir die Dokumentation »Karl Marx und seine Erben« (Peter Dörfler, ARTE/WDR/SWR 2018, 52 Min.)
Der Marxismus ist tot? Keineswegs. Denn mit der Erschütterung vieler politischer Gewissheiten scheinen Karl Marx und seine Ideen neue Bedeutung zu erlangen. Christina Morina erzählt, wie dieses Ideenpaket einst seine ungeheure Anziehungskraft entwickelte. Die fesselnde Schöpfungsgeschichte einer Weltanschauung, die unseren Blick auf die Wirklichkeit für immer verändert hat. »Die Historikerin Christina Morina hat die faszinierende Form des Gruppenporträts gewählt, um davon zu berichten, wie das Theoriegebäude von Karl Marx unter die Menschen kam.« (Die Zeit)
Christina Morina, geboren 1976, studierte Geschichte und Politikwissenschaft in Leipzig, Ohio und Maryland und wurde 2007 mit einer Arbeit über den Russlandfeldzug in der deutsch-deutschen Erinnerungskultur promoviert. Sie lehrte Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und ist seit 2015 DAAD Visiting Assistant Professor am Duitsland Institut der Universität Amsterdam. »Die Erfindung des Marxismus« erschien 2017 im Siedler Verlag.
Bert Sander studierte Philosophie in Leipzig und arbeitete als Lektor im Reclam Verlag. Er unterrichtet an der Burg Giebichenstein Halle und ist Redakteur der Leipziger Blätter.
Eintritt frei
Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig und ARTE - Kulturpartner des literaturhaus.net. Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und die Bundeszentrale für politische Bildung Diese Veranstaltung teilen