Helene Hegemann, bekannt geworden schon als Mittzwanzigerin mit ihrem Debüt »Axolotl Roadkill«, hat einen genauen Blick für soziale Realitäten, sie erzählt von Reichtum und Verdrängung, von Kampfsport und Obdachlosigkeit. Vom Moment, in dem die Angst vor Unterdrückung zu Gewalt führt, und von der Schwäche, die man zulassen muss, um diese Gewalt zu verhindern. »Striker« ist ein elektrisierender Roman über eine Gegenwart, in der die Grenzen zwischen Verschwörungsmythen, Klassenkampf und roher Gewalt mehr und mehr verschwimmen.
Ihre Protagonistin N wohnt an einer Bahnlinie, die einen Problembezirk mit dem Villenviertel am anderen Ende der Stadt verbindet. Zwei Welten. N kennt beide. Und eine dritte in der Mitte: die Kampfsportschule, in der sie unterrichtet, sich auf Wettkämpfe vorbereitet und eine Affäre mit einer Politikerin aus dem Verteidigungsausschuss beginnt. Gegensätze prägen ihre Existenz: Arm und Reich, Härte und Zartheit, Ohnmacht und Muskelaufbau, größte Disziplin und maßlose Aggression gegen sich selbst (Kiepenheuer & Witsch 2025).
»Ein Buch, unglaublich reich an sehr klugen und auch harten Beobachtungen von Berlin und seinen Bewohnern … Einmal Armutshölle zu Wohlstandsverwahrlosungshölle und zurück.« (Eva Menasse im Literarischen Quartett)
Eintritt: 10,- / 7,- EUR. Kartenvorverkauf ab 26.8. an der Abendkasse im Haus des Buches (weitere Termine: 27.8., 28.8., 2.9, 3.9., 4.9., 10.9., 16.9., 22.9., 25.9., jeweils 18-19.30 Uhr sowie 9.9. 17-18 Uhr)
Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig e.V. Diese Veranstaltung teilen