Er fegte die alte Welt hinweg und haftet seit vier Generationen im kollektiven Gedächtnis: der Große Krieg. Sein Beginn wurde von vielen noch euphorisch begrüßt - an seinem Ende waren zu bilanzieren: 17 Millionen Tote, eine in Trümmer gestürzte Weltordnung und ungestillte Revanchegelüste. Der Erste Weltkrieg veränderte alles. Nicht nur betraten die USA und die Sowjetunion die Weltbühne, auch die Ära der Ideologien und Diktaturen begann, die zu Hitler und schließlich zum Zweiten Weltkrieg mit all seinen Verwerfungen führte. Herfried Münkler schildert in seiner großen Gesamtdarstellung diese »Urkatastrophe« des 20. Jahrhunderts, zeigt, wie der Erste Weltkrieg das Ende der Imperien besiegelte, wie er Revolutionen auslöste, aber auch den Aufstieg des Sozialstaats und der Nationalismen förderte. Ein Zeitpanorama von besonderem Rang, das auch Neubewertungen dieses epochalen Ereignisses vornimmt.
Herfried Münkler, geboren 1951, einer der renommiertesten deutschen Politikwissenschaftler und Ideenhistoriker, ist Professor an der Humboldt-Universität Berlin und Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Seiner Büche gelten als Standardwerke, so »Die Deutschen und ihre Mythen« (2009), ausgezeichnet mit dem Preis der Leipziger Buchmesse.
Eintritt: 5,-/4,-EUR. Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig Diese Veranstaltung teilen
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