Die Leipziger Grafik-Designerin und Malerin Isolde Hamm (1939-2006) wäre in diesem Jahr 80 Jahre alt geworden. Die Erfahrungen der Wende, die das Leben vieler Künstlerinnen von heute auf morgen drastisch verändert hatten, veranlasste sie, sich der in Leipzig wieder gegründeten Gedok Gruppe Leipzig/Sachsen e.V. anzuschließen. Hier wirkte sie mehrere Jahre als ›guter Geist‹ des Vereins, organisierte Ausstellungen und übernahm die Gestaltungsarbeiten.
Isolde Hamm kannte die prekären Lebenssituationen vieler Künstlerinnen, und so beschloss sie, ihren Nachlass an die Gedok zu vererben. Die Auflage: Eine Stiftung zu gründen, um den Verein zu erhalten und Künstlerinnen zu fördern. Der 12. Isolde-Hamm-Preis ist der Künstlerin Erika Schäfter zugedacht, um ihr Wirken im Bereich angewandter Kunst sowie ihr Engagement zum Sichtbarmachen von Gedok-Kunst im öffentlichen Raum zu würdigen. Sie berichtet über Synergien, die den besonderen Charakter dieses spartenübergreifenden Vereins auszeichnen.
Die Ausstellung in der en passant Galerie der Gedok zeigt Installationen, die im öffentlichen Raum Leipzigs sichtbar sind - konzipiert und gestaltet von Erika Schäfter und Isolde Hamm.
Rita Jorek liest aus dem Briefwechsel zwischen Isolde Hamm und dem Chemnitzer Schriftsteller Richard Leising (1934-1997), den Hamm als »Intermezzo« betitelte.
Musik: Julica Klaviertrio
Eintritt frei, Spenden willkommen
Veranstaltung der GEDOK, Gruppe Leipzig/Sachsen e.V. Diese Veranstaltung teilen