Vorstellung des Tagungsbandes über Zensur im Leseland DDR
--------- Aufgrund der bei dieser Veranstaltung geltenden 3-G-Regelung sind leider keine Plätze mehr verfügbar.---------
Zu jedem in der DDR erschienenen Buch existierten Gutachten, die den Zensor über den Inhalt und die ideologischen Gefahren eines Werkes informieren sollten. Sie waren bis 1989 im Druckgenehmigungsverfahren die Grundlage jeder Zensurentscheidung, ob ein Buch überhaupt erscheinen konnte, und wenn ja in welcher Form, ob es also noch verändert oder gekürzt werden musste.
Im September 2019 befasste sich die Konferenz »Die Argusaugen der Zensur« mit der Interpretation solcher Gutachten, einer auch 30 Jahre nach der Wende noch unerforschten Textsorte, die ohne Kenntnis der institutionellen Hintergründe, üblichen Sprachregelungen und taktischen Absichten kaum zu verstehen ist. Der 850 Seiten starke Tagungsband präsentiert endlich die Beiträge der teilnehmenden Zensurforscher verschiedener Disziplinen, Historiker, Literaturwissenschaftler und Buchwissenschaftler sowie von Lektoren der berühmten DDR-Verlage.
Zur offiziellen Buchpräsentation spricht Prof. Klaus G. Saur mit Christoph Links und den Herausgebern Martin Hochrein und Siegfried Lokatis über berüchtigte Zensurfälle in der DDR und den Tagungsband.
Eintritt frei. Anmeldung nicht mehr möglich.
Zugang nach der 3-G-Regelung: Neben dem Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung (bis zum eigenen Platz) ist die Vorlage eines Nachweises über Testung, Impfung oder Genesung vorgeschrieben; zudem sind wir verpflichtet, Ihre Kontaktdaten zu erfassen.
Veranstaltung der Leipziger Buchwissenschaft und der Bundesstiftung Aufarbeitung Diese Veranstaltung teilen