Haus des Buches
Literaturhaus Leipzig

Veranstaltungen
© Foto: Gaby Waldek
19. März 2022 / 20 Uhr / Großer Saal
Neue Literatur aus den Niederlanden und Flandern
Mit Johan de Boose, Gerda Blees und Mathijs Deen. Moderation: Christoph Buchwald
Traditionell präsentieren wir zum Buchmesse-Samstag druckfrische Übersetzungen aus unserem Nachbarland:

Ein Toter im Watt zwischen Holland und Deutschland, Kompetenzgerangel zwischen niederländischer und deutscher Polizei - darum geht es in Mathijs Deens neuem Roman »Der Holländer« (mare Verlag 2022, übersetzt von Andreas Ecke): Ein Fall für Liewe Cupido, gebürtiger Deutscher, aber auf der niederländischen Insel Texel aufgewachsen. Seine deutschen Kollegen nennen diesen eigenwilligen, schweigsamen Typen: den Holländer. Wer, wenn nicht er, könnte den Fall lösen?

Mathijs Deen, geboren 1962, ist Schriftsteller und Radioproduzent. Er veröffentlichte Romane, Kolumnen und einen Band mit Kurzgeschichten, der für den renommierten AKO-Literaturpreis nominiert war. 2018 wurde ihm für die literarische Qualität seines Werks der Halewijnpreis verliehen.

Der flämische Autor Johan de Boose verfolgt in »Das Fluchholz (btb 2021, übersetzt von Rainer Kersten) die Geschichte eines Stück Holzes, das einst zu einem alten Olivenbaum in Palästi­na gehörte, zu einem Kreuz wird und dann eine abenteuerliche Reise durch die Jahrhunderte antritt, vorbei am römischen Kaiser Nero, den russischen Zaren bis hin zu Faschisten, Kommunisten, Erfindern und Terroristen. Sein Buch ist eine Mi­schung aus philosophischem Traktat, Schelmenroman und Geschichtsbuch.

Johan de Boose, 1962 in Gent geboren, hat vielfach ausgezeichnete Romane, Sachbücher, Gedichte und Theaterstücke verfasst. »Das Fluchholz« erhielt den Preis für das beste spirituelle Buch.

Gerda Blees, geboren 1985, erzählt in ihrem Debütroman »Wir sind das Licht« (Zsolnay 2022, übersetzt von Lisa Mensing), die Geschichte einer stillen Radikalisierung: Eine Wohnung, drei Frauen, ein Mann. Eine der Frauen ist tot. Als der Notarzt eintrifft, herrscht eine ruhige, ja unheimliche Atmosphäre, und er stellt fest: Elisabeth ist - vor den Augen ihrer Mitbewohner - verhungert. Für ihren herausragend modernen Debütroman erhielt Gerda Blees u.a. den Nederlandse Boekhandelprijs und den Europäischen Literaturpreis.

Eintritt frei. Anmeldung erbeten unter 0341 30 85 10 86 oder tickets@literaturhaus-leipzig.de

Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig und des Nederlands Letterenfonds / Dutch Foundation for Literature sowie Flanders Literature


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