Wie sieht eigentlich eine Übersetzerin aus? Wie ein Übersetzer? Anja Kapunkt, selbst Übersetzerin, fotografiert Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt. Die Fotos entstehen an ganz unterschiedlichen Orten, viele in Übersetzerkollegien wie Straelen (D), Looren (CH) oder Arles (FR), andere an den Lebensmittelpunkten der Kolleginnen und Kollegen, z.B. in Berlin, New York oder Wien. Begleitet werden die Portraits von kurzen Texten, die auf vielfältige Weise und in zahlreichen Sprachen von der Arbeit des literarischen Übersetzens erzählen. Anliegen des Projekts ist es, literarische Übersetzerinnen und Übersetzer, ihre Rolle im Literaturbetrieb und ihre Arbeit mit dem Text stärker in die öffentliche Wahrnehmung zu rücken.
Seit dem Beginn der Reihe im Jahr 2017 sind etwa 140 Portraits entstanden und regelmäßig kommen neue Fotos und Texte hinzu. Im Literaturhaus wird eine Auswahl der Bilder zu sehen sein, darunter sind auch Gesichter von Leipziger Übersetzerinnen und Übersetzern.
Die Ausstellung ist vom 6. Mai bis 28. Juni 2022 im Foyer des Literaturhauses Leipzig zu sehen.
Anja Kapunkt ist in Norddeutschland geboren und aufgewachsen. Sie hat in Berlin und New York studiert und mehrere Jahre in Paris gelebt. Heute arbeitet sie als literarische Übersetzerin aus dem Französischen und Englischen ins Deutsche und als Fotografin.
Eintritt frei. Anmeldung unter 0341 30 85 10 86 oder tickets@literaturhaus-leipzig.de
Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig e.V. und des Übersetzervereins »Die Fähre« e.V., gefördert durch TOLEDO