Vortrag von Rainer Eisfeld über Rock'n'Roll, Science Fiction und die Modernisierung der (alten) BRD
Die 50er Jahre - Aufbruch in die Moderne: Petticoats und Blue Jeans, Pferdeschwanz und Elvis-Haartolle, Technikbegeisterung und Science Fiction: Westdeutschlands Teenager probten die kulturelle Revolte. Zu den autoritären Kontrollansprüchen, den biederen Konventionen (»Keine Experimente!«) der Elterngeneration entdeckten sie Alternativen, begannen zu experimentieren bei Kleidung, Frisuren, Musik, Lektüre. Rainer Eisfelds Studie: »Als Teenager träumten. Die magischen 50er Jahre« liegt nun in überarbeiteter und erweiterter Form vor: »RocknRoll und Science Fiction: Wie die Bundesrepublik modern wurde« (Verlag Dieter von Reeken Lüneburg). Keine distanzierte Betrachtung, sondern ein informativer Spaziergang durch politische Kultur und Popkultur der frühen Bundesrepublik.
Rainer Eisfeld, geboren 1941 in Berlin, lehrte von 1974 bis 2006 als Professor für Politikwissenschaft an der Universität Osnabrück und als Gastprofessor an der University of California Los Angeles (UCLA). Er übersetzte zahlreiche Science-Fiction- und Western-Romane (z.B. Asimov, Simak, van Vogt, Louis LAmour und Wayne D. Overholser). Seine erfolgreichsten Titel sind »Mondsüchtig. Wernher von Braun und die Geburt der Raumfahrt aus dem Geist der Barbarei« und »Marsfieber« (gemeinsam mit Wolfgang Jeschke).
Eintritt: 2,- EUR
Veranstaltung des Freundeskreises Science Fiction Leipzig e.V., gefördert durch das Kulturamt der Stadt Leipzig