Die Soncino-Gesellschaft, 1924 in Berlin gegründet und 1937 von den Nazis liquidiert, setzte sich die Neubelebung der Buchkunst im Rahmen jüdischer Kulturarbeit zum Ziel. Sie wählte als Namen den der klassischen jüdischen Druckerfamilie des 15. und 16. Jahrhunderts. Die ursprünglich aus Speyer stammende Dynastie benannte sich nach ihrem Zufluchtsort Soncino in der Lombardei. Drei Generationen lang galt sie als Europas bekannteste Buchdruckerfamilie, deren Arbeiten durch Schönheit der Typen und buchkünstlerische Gestaltung Höhepunkte der jüdischen Buchkultur darstellen. Mit der Berliner Officina Serpentis gab die Soncino-Gesellschaft bibliophile Drucke und Periodika heraus; Marcus Behmer schnitt für sie eine neue hebräische Type.
Veranstaltung des Leipziger Bibliophilen-Abends e.V.
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