Kerstin Hensel liest aus »Lärchenau« (Luchterhand 2008).
»Kerstin Hensels Romane sind richtige Schätze: Sie bewahren – mit großer sprachlicher Präzision – Geschichten aus unserer Geschichte auf, die nur sie erzählen kann und die unter keinen Umständen verloren gehen dürfen.« (Die literarische Welt)
In ihrem neuen Roman erzählt sie die Geschichte des Gunter Rochus Konarske, der, gegen Ende des Zweiten Weltkriegs in dem märkischen Dorf Lärchenau geboren, schon als Kind eine bizarre Vorliebe für gläserne Spritzenkörper und Ampullen hegt. Wie sein Vater wird er Mediziner, angespornt von seinem Ehrgeiz und einer diabolischen Passion: Er erfindet Medikamente und testet diese großzügig an seinen Patienten, mit dem Ziel, den Nobelpreis zu gewinnen. Auch vor seiner Frau Adele macht er dabei nicht halt und spritzt heimlich seine Mixturen in das von ihr geliebte Konfekt. Diese hat sich ihrem Schicksal bereits ergeben und flüchtet sich in die Welt der Oper. Anhand dieser beiden und vieler anderer grotesker Figuren macht Kerstin Hensel in ihrem Roman die deutsche Geschichte der letzten 60 Jahre wieder lebendig. – Kerstin Hensel lebt in Berlin. Ihre Werke wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig und des Luchterhand Literaturverlages Diese Veranstaltung teilen
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