Steinunn Sigur?ardóttir stellt ihren Roman »Sonnenscheinpferd« vor (Rowohlt 2008; dt. von Coletta Bürling). Moderation und Übersetzung: Kristof Magnusson. Lesung: Claudia Roch
Als Lilla ihrer Jugendliebe nach 25 Jahren wieder begegnet, beginnt für sie ein schmerzhafter Erinnerungsprozess: Je mehr sie über ihre Kindheit und Jugend nachdenkt, desto brüchiger wird ihr harmonisches Bild von der Mutter. Die erfolgreiche Kinderärztin war ihrer eigenen Familie gegenüber
»schwerhörig«, wie die Kinder treffend ihre Gefühlskälte umschreiben. Früh hat Lilla Verantwortung für sich und ihren kleinen Bruder übernehmen müssen, und wäre da nicht ihr deutsches Kindermädchen gewesen oder Halla, die Verkäuferin im Milchgeschäft, oder gar Nelli, die Säuferin, die in einem Schuppen hauste, wer weiß, was aus den Kindern geworden wäre... – Steinunn Sigur?ardóttir, »ein literarischer Stern am Firmament der Vulkaninsel« (Neue Zürcher Zeitung), gehört zu den bekanntesten isländischen Autoren der Gegenwart. Ihre Gedichtbände, Erzählungen und Romane markieren wichtige Etappen der isländischen Literatur der achtziger und neunziger Jahre.
Eintritt: 3,-/2,- EUR. Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig, des Übersetzervereins Die Fähre e.V. und des Arbeitskreises für Vergleichende Mythologie e.V.
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