Lesung und Gespräch mit Olga Tokarczuk und Dörte Lütvogt. Moderation: Elmar Schenkel und Bernd Karwen
In den Werken von Olga Tokarczuk gibt es ein breites Spektrum mythologischer Bezüge. Zuletzt erschien ihr Roman »AnnaIn in den Katakomben« (Berlin Verlag 2007), der einen der ältesten Mythen der Menschheit – den Mythos der sumerischen Mondgöttin Inanna – aufgreift. Doch bereits in »Ur und andere Zeiten« findet man die Kreation eines mythischen Raumes und die Verarbeitung antiker wie biblischer Mythen, die durch das Prisma der beständig mitgedachten und mitzudenkenden Religionspsychologie C.G. Jungs betrachtet werden.
Olga Tokarczuk wurde 1962 in Sulechów/ Polen geboren und studierte Psychologie in Warschau. Ihr Romandebüt »Die Reise der Buchmenschen« wurde von der Gesellschaft der polnischen Buchverlage als bestes Prosadebüt der Jahre 1992 und 1993 ausgezeichnet. Für ihren dritten Roman »Ur und andere Zeiten« erhielt Olga Tokarczuk den Nike-Leserpreis Preis. Sie gilt als eine der interessantesten polnischen Autorinnen, ihre Bücher sind bei Kritikern wie Lesern gleichermaßen erfolgreich. Seit 1998 lebt Olga Tokarczuk in einem kleinen Dorf im Sudetenland und leitet dort ihren eigenen Verlag. Zuletzt erschien der Erzählband »Letzte Geschichten« (2006).
Dörte Lütvogt, geboren in Diepholz, studierte Slawistik und Volkswirtschaftslehre in Göttingen und Krakau. 2003 promovierte sie im Fach Polnische Literatur an der Universität Mainz. Ihre Arbeit über Olga Tokarczuks Roman »Ur- und andere Zeiten« wurde mehrfach ausgezeichnet.
Eintritt: 3,-/2,- EUR. Veranstaltung des Arbeitskreises für Vergleichende Mythologie e.V., des Polnischen Instituts Leipzig und des Literaturhauses Leipzig
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