Barbara Greenes Buch »Im Hinterland« stellt der Herausgeber, Barbara Greenes Sohn Rupert Graf Strachwitz, vor. Einführung: Dietmar Böhnke. Lesung auf Englisch und Deutsch
Die junge Barbara Greene, Cousine des bekannten englischen Autors (1904–1991), war sofort begeistert von seinem Angebot, 1935 mit ihm nach Liberia aufzubrechen. Mit Sack und Pack schiffte man sich nach Freetown / Sierra Leone ein, »unser Unwissen war grenzenlos, und wir hatten keinerlei Landkarten – es existierten nämlich keine«. Von Beginn des Abenteuers an notierte Barbara Green ihre Entdeckungen und Eindrücke: die Vitalität und Gastfreundschaft der kleinen Stämme tief im Landesinneren, deren archaische Vorstellungen von einer Hierarchie guter und böser Geister, die eigene Kleinmütigkeit angesichts großer Strapazen und schließlich die Verheerungen der Zivilisation in gespenstischen Orten nahe der Küste. Ein paar Jahre später entstand Graham Greenes Buch über die Unternehmung »Journey without maps« und komplementär dazu der Bericht von Barbara Greene »Im Hinterland«, der nun erstmals auf Deutsch vorliegt (Verlag P. Kirchheim 2008, übersetzt von Christiane Buchner): ein Bekenntnis zu den Menschen in Liberia und zu der tiefen Menschlichkeit ihres Cousins. Dass dieses ungewöhnliche Zeugnis nun auch auf Deutsch erschienen ist, wurde von der Kritik begeistert aufgenommen, so schreibt die Berliner Zeitung über Barbara Greenes Tagebuch: »Jener der Zivilisation verhaftete, aber unvoreingenommene Blick fördert Episoden zutage, die man in dieser Authentizität selten zu lesen bekommt.«
Veranstaltung der Deutsch-Britischen Gesellschaft e.V. und des Sächsischen Vereins zur Förderung literarischer Übersetzung Die Fähre e.V.
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