José Eduardo Agualusa stellt seinen Roman »Das Lachen des Geckos« vor (A 1 Verlag 2008). Einführung: Cornelia Sieber. Moderation und Übersetzung: Michael Kegler
Félix Ventura handelt mit erfundenen Vergangenheiten. Seine Kunden sind Minister, Landbesitzer und Generäle, Menschen der neuen angolanischen Oberschicht. Sie alle blicken in eine gesicherte Zukunft, was ihnen jedoch fehlt, ist eine glanzvolle Vergangenheit. Ventura erstellt neue Stammbäume für sie, beliefert sie mit Fotografien von illustren Vorfahren und versorgt sie mit glücklichen Erinnerungen – doch das Spiel mit Wahrheit und Fiktion entwickelt eine verhängnisvolle Eigendynamik.
Mit seinem Roman legt der angolanische Schriftsteller ein packendes literarisches Zeugnis vor, das tief in die Geschichte des südwestafrikanischen Landes eindringt. Aus dem Kammerspiel um den »Genealogen« Ventura entwickelt sich eine Reise zu den Anfangstagen der angolanischen Unabhängigkeit, als Kreml, Kuba und die USA durch ihre Einmischung den blutigen Bürgerkrieg immer stärker entfachen. Das Buch wurde in zehn Sprachen übersetzt und erhielt 2007 den Independent Foreign Fiction Prize.
Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig, des Instituto Camões, des Übersetzervereins Die Fähre e.V. und des A 1 Verlages
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Kartenvorbestellungen nehmen wir zwischen 9 und 16 Uhr unter der Telefonnummer +49 .341. 30 85 10 86 gern entgegen. Zu ausgewählten Veranstaltungen (siehe Programm) findet ein Kartenvorverkauf an der Rezeption im Haus des Buches statt.