Die Unterwanderung der Literaturszene der DDR durch die Stasi ist auch 20 Jahre nach dem Mauerfall noch ein bewegendes Thema. Das beweist das 2009 erschienene Buch »Immer wieder Dezember - Der Westen, die Stasi, der Onkel und ich« von Susanne Schädlich. Die 1965 in Jena geborene Tochter des Romanciers Hans-Joachim Schädlich schildert darin, in welche Turbulenzen ihre Familie durch die Spitzeltätigkeit des 2007 verstorbenen Onkels geriet. Auch der aus Plauen stammende Schriftsteller Utz Rachowski musste erfahren, dass der Geheimdienst vor keinem Mittel zurückschreckte. Als er 1979 aus politischen Gründen inhaftiert wurde, saß in seiner Zelle ein farbiger Mitgefangener, der ihn aushorchen sollte. Die Erinnerungen daran hat der Autor in dem Text »My Huckleberry Friend« zusammengetragen, der in dem Prosaband »Red mir nicht von Minnigerode« (2006) erschien.
Eintritt: 3,-/2,- EUR. Veranstaltung des Sächsischen Literaturrats e.V. und des Kuratoriums Haus des Buches e.V. Diese Veranstaltung teilen
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