Walter Müller spricht über Die sächsischen Bauernkalender.
Die im 15. Jahrhundert aufkommenden Einblattkalender mit vielerlei Informationen und Bildschmuck am Rand wurden für Leseunkundige ergänzt durch die so genannten Bauernkalender, auf denen die Tages- oder Festtagsheiligen als Figuren mit entsprechendem Attribut erschienen. Auch alle anderen Informationen wurden durch Bilder oder symbolische Zeichen gegeben, z.B. die für Aderlasstermine geeigneten Körperteile sowie für die bei der Bauernarbeit besonders wichtigen Phasen und Tierkreisdurchläufe des Mondes. Der erste noch nachweisbare Bauernkalender erschien 1530 in Regensburg, Ausläufer gab es bis ins 20. Jahrhundert.
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