»Aldous Huxley - Porträt eines skeptischen Humanisten«
Der englische Autor und Philosoph Aldous Huxley (1894-1963) ist vielenLesern allein durch seine düstere Anti-Utopie »Schöne neue Welt« (»Brave New World«) aus dem Jahr 1932 bekannt. Darin beschreibt er vorausschauend die Schrecken einer biologistisch harmonisierten Gesellschaft. Weniger verbreitet in Deutschland sind Huxleys lesenswerte Romane der 1920er und 1930er Jahre, die mit satirisch-kritischem Blick die britische Gesellschaft in der Zeit zwischen den Weltkriegen erfassen. Auch seine Essays, in denen er wichtigen ästhetischen, sozialen und politischen Fragestellungen nachgeht, verdienen unsere Aufmerksamkeit.- Aldous Huxley entstammt einer traditions-reichen Familie, die zu Englands Elite gehörte; sein Großvater Thomas Henry Huxley war ein Mitstreiter Darwins, der Großonkel Matthew Arnold eine der wichtigsten Geistesgrößen des viktorianischen Zeitalters. Zeitlebens hat sich der Autor für humane Werte eingesetzt. Sein bewegter Lebenslauf, der ihn für viele Jahre nach Frankreich und in die USA führte, sowie ein intellektueller Skeptizismus bewirkten, dass Huxleys Ideen einer größeren Leserschaft bisweilen fremd blieben. Dessen ehrliches Werk zeugt jedoch vom Engagement eines Intellektuellen und der stetigen Sorge um die Menschheit in einer schwierigen Zeit.
Aus den Texten des Autors lesen die Schauspieler Nicole Haase und Jens-Uwe Bogadtke.
Stefan Welz, der durch den Abend führt, lehrt am Institut für Anglistik der Universität Leipzig.
Eintritt 2,-/1,- EUR. Veranstaltung des Sächsischen Vereins zur Förderung literarischer Übersetzung Die Fähre e.V. und der Deutsch-Britischen Gesellschaft e.V. Diese Veranstaltung teilen
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