Seit 1993 vergibt der Freistaat Sachsen alle zwei Jahre den Lessing-Preis; in diesem Jahr wird Ruth Klüger für ihr literarisches und publizistisches Werk geehrt. Ruth Klüger, 1931 in Wien geboren, mußte als Jüdin die Verfolgung durch die Nationalsozialisten erfahren. 1947 wanderte sie in die USA aus. Sie studierte in New York und Berkeley und lehrte als Professorin für Germanistik an der University of Virginia, an der Princeton University sowie an der University of California in Irvine und der Universität Göttingen. Einem breiteren Publikum bekannt wurde die Literaturwissenschaftlerin und -kritikerin, Essayistin und Herausgeberin – u.a. von »German Quarterly« – mit ihrer vor allem Auschwitz reflektierenden Autobiographie »Weiter leben. Eine Jugend« (1992).
Ruth Klügers essayistisches Werk ist in verschiedenen Sammelbänden ediert worden, u.a. in »Katastrophen. Über deutsche Literatur« (1994); »Gelesene Wirklichkeit. Fakten und Fiktionen« (2006). Im Januar 2007 erscheint im Wallstein-Verlag unter dem Titel »Gemalte Fensterscheiben« ein Band über Lyrik. Moderation: Jürgen Krätzer
Eintritt: 3,-/2,- EUR. Veranstaltung des Sächsischen Literaturrats e.V. und des Kuratoriums »Haus des Buches« e.V.
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