Heinrich Wiegand»Am schmalen Rande eines wüsten Abgrunds«
Vortrag von Klaus Pezold
Lesung: Steffi Böttger
In der Weimarer Republik war das Feuilleton der »Leipziger Volkszeitung« eine weit über die Grenzen der Stadt hinaus angesehene Institution. Ab 1925 bereicherte Heinrich Wiegand das Blatt mit seinen Berichten über das reiche Musikleben Leipzigs, mit Kritiken zur modernen Literatur, Reportagen aus dem Alltag der »kleinen Leute« und kritischen Analysen der Zeitgeschichte. Sein besonderer Einsatz galt der Moderne in Musik und Literatur. Eindringlich warb er für Mahler und Strauss, Strawinsky und Schönberg, für Kafka, Brecht und Hesse. Nach dem Verbot der LVZ blieb ihm nur der Weg ins Exil, wo er bereits im Januar 1934 verstarb.
Veranstaltung des Lehmstedt Verlages
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