Uwe Steimle liest aus »Meine Oma, Marx und Jesus Christus«
In der DDR hatten wir immer die Hoffnung, dass es besser wird - jetzt, in der Gesamt-BRD langsam die Gewissheit, dass es zu Ende geht. Doch bevor es soweit ist, möchte einer Geschichte erzählen.
Und Geschichte besteht aus Geschichten, und je kleiner diese sind, umso mehr geben sie Auskunft über das Leben. Getreu dem Sartre-Satz »Zwang macht frei« erinnert sich Uwe Steimle an seine Kindheit in der DDR, die Jugend und an manch Wendeereignis, über das so noch nicht fabuliert wurde. Erinnern heißt sein Leitmotiv. Liebevoll, nie verklärend, aber immer mit Phantasie. Er erinnert sich an seine kleinen und großen Wunder beim Erwachsenwerden. Hier schreibt einer auf, um sich festzuhalten an sich selbst, obwohl ihm immer eingetrichtert wurde: Du bist nichts Besonderes. Doch: Jeder ist etwas Besonderes. Warum Uwe Steimle dieses Buch geschrieben hat? Weil Deutschland eines nie werden darf: Ein Volk ohne Traum.
Uwe Steimle, 1963 geboren, ist dem Publikum besonders als vorlauter Hauptkommissar Jens Hinrichs aus der TV-Krimireihe Polizeiruf 110 bekannt. Nach seinem Studium an der Theaterhochschule Hans Otto in Leipzig folgten Bühnenengagements u. a. im Staatstheater Dresden und an den Theatern in Halle und Erfurt. In Edgar Reitz Epos »Heimat 3« (2004) spielt Steimle den »Ost-Gunnar«. 2003 wurde Steimle mit dem Salzburger Stier, einem der renommiertesten Kabarettpreise im deutschsprachigen Raum geehrt. Zwei Jahre später folgte mit der Verleihung des Adolf-Grimme-Preises für das Dresdener Urgestein auch die Anerkennung im TV-Bereich.
Eintritt: 8,-/6,- EUR. Kartenvorverkauf ab 3.9.2012 im Haus des Buches an der Rezeption, Mo-Fr,
8-15 Uhr. Reservierungen unter 0341/99 54 134. Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig
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Kartenvorbestellungen nehmen wir zwischen 9 und 16 Uhr unter der Telefonnummer +49 .341. 30 85 10 86 gern entgegen. Zu ausgewählten Veranstaltungen (siehe Programm) findet ein Kartenvorverkauf an der Rezeption im Haus des Buches statt.