Galsan Tschinag liest aus »Gold und Staub« (Unionsverlag 2012).
Moderation: Thorsten Reich
In diesem funkelnden, ebenso heiteren wie nachdenklichen Buch führt uns Galsan Tschinag in den innersten Kreis seines Lebens in der mongolischen Steppe. Ein Jahrhundertgedanke hat sich in ihm festgesetzt: Mit einer Million Bäume will er die Steppe begrünen. Der erste Schritt: Der öde, zerfallene Friedhof der Ahnen soll wieder hergerichtet werden. Doch dabei tun sich zahlreiche Hindernisse auf. Die Stammesleute fürchten die Geister der Toten, es fehlt an Geld, Material und Durchhaltewillen. Da taucht in der Jurte des Stammesführers eine rätselhafte, blonde, berückend schöne Kasachin auf. Ihre Klugheit und Leidenschaft lassen ihn vergessen, dass sie ein eigenes, bedrohliches Ziel verfolgt.
Galsan Tschinag, geboren 1943 in der Westmongolei, ist Stammesoberhaupt der Tuwa. Von 1962 bis 1968 studierte er Germanistik in Leipzig, seither schreibt er auf Deutsch. Er wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter der Adelbert-von-Chamisso-Preis.
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