Howard Jacobson liest aus »Liebesdienst« (Deutsche Verlags-Anstalt 2012).
Der Booker-Preisträger im Gespräch mit Dietmar Böhnke. Lesung des deutschen Textes: Christian Berkel
Obwohl Felix Quinn mit der Liebe seines Lebens verheiratet ist, hat er eine große Obsession: die Eifersucht. Eines Tages lernt er zufällig Marius kennen - und plötzlich ist Felix wie besessen von diesem Mann und plant sein eigenes Betrogenwerden, das Fremdgehen seiner Frau mit Marius. Anfangs malt er ihn sich nur als Hauptfigur in einer Fiktion voller Wollust aus, doch dann wünscht er sich, dass die Fiktion Wirklichkeit wird. Über Monate hinweg studiert er den Auserwählten, seine Interessen, Gewohnheiten, Vorlieben, bis der Tag kommt, an dem Felix die beiden aufeinander treffen lässt … »Ein meisterhafter Roman. Er ist ebenso unterhaltsam wie kenntnisreich, er fordert den Leser heraus, sich über Themen wie Kunst, Besessenheit, Maskulinität, Betrug und Erotik Gedanken zu machen. Wir haben zum gegenwärtigen Zeitpunkt ganz sicher keinen intelligenteren Romanautor in England als Howard Jacobson« schrieb The Sunday Telegraph.
Howard Jacobson, 1942 in Manchester geboren, hat bisher zwölf Romane und vier Sachbücher vorgelegt und dafür viele literarische Ehrungen erhalten. Für »Die Finkler-Frage« wurde Jacobson 2010 mit dem Booker-Preis, dem wichtigsten Literaturpreis der englischsprachigen Welt, ausgezeichnet. »Liebesdienst« ist der zweite Roman, der von Jacobson auf Deutsch erscheint.
Christian Berkel, geboren in Berlin, studierte an der Deutschen Film- und Fernsehakademie. Der vielfach ausgezeichnete Schauspieler stand auf den bedeutendsten deutschen Theaterbühnen und ist bekannt aus zahlreichen nationalen wie internationalen Film- und Fernsehproduktionen, etwa der ZDF-Krimireihe »Der Kriminalist«, »Der Untergang«, »Das Experiment« oder Quentin Tarantinos »Inglourious Basterds«.
Eintritt: 5,-/3,- EUR. Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig und der Deutschen Verlags-Anstalt Diese Veranstaltung teilen
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