Wolfgang Emmerich & Frank Trommler im Gespräch mit Dirk Oschmann
Solch ein Gipfeltreffen dreier bedeutender Literaturwissenschaftler kann man nicht alle Tage erleben: Frank Trommler,1949 im erzgebirgischen Zwönitz geboren, unterrichtete in Harvard, Philadelphia, Princeton und Baltimore und wurde zu einem der einflussreichsten Germanisten in den USA.
Wolfgang Emmerich, gebürtiger Chemnitzer, flüchtete in den fünfziger Jahren in die Bundesrepublik, wurde später Professor für neuere deutsche Literatur in Bremen und schrieb Anfang der achtziger Jahre die »Kleine Literaturgeschichte der DDR«, die er später erweiterte und die bis heute die allgemein anerkannte, gültige ist.
Der Leipziger Literaturwissenschaftler Dirk Oschmann hat wie seine beiden Kollegen über verschiedenste literarische Epochen, Themenfelder und Autoren Bücher veröffentlicht; über den engeren Horizont der Fachwissenschaft wurde er bekannt mit »Der Osten: eine westdeutsche Erfindung«. Über die Voraussetzungen und Folgen von Literatur in der DDR und den Wissenschaftsbetrieb damals und heute werden die drei Experten aus sehr verschiedenen Perspektiven ins Gespräch kommen.
Nicht zuletzt wird es auch um das gerade erschienene Buch von Frank Trommler »Dorothee oder das Nachleben der alten Welt« gehen.