Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung verleiht den Georg-Büchner-Preis 2025 an die Schriftstellerin Ursula Krechel. Sie sei eine Autorin, »die in ihren Gedichten, Theaterstücken, Hörspielen, Romanen und Essays den Verheerungen der deutschen Geschichte und Verhärtungen der Gegenwart die Kraft ihrer Literatur entgegensetzt. … Das Thema der Selbstbehauptung, Wiederentdeckung und Fortentwicklung weiblicher Autorschaft zieht sich als roter Faden durch ihr gesamtes Schaffen. ... Ursula Krechels Werk regt Leserinnen und Leser an, die Spuren der Vergangenheit im Alltag der Gegenwart aufzufinden und das Hier und Jetzt der deutschen Gesellschaft nicht hinzunehmen, wie es ist« (aus der Jury-Begründung).

Ursula Krechel, geboren 1947 in Trier, studierte Germanistik, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte in Köln, arbeitete als Dramaturgin an den Städtischen Bühnen Dortmund und gab ihr Debüt 1974 mit dem Theaterstück »Erika«. Bis heute arbeitet sie als »chronische Spurwechslerin« in den literarischen Gattungen Lyrik, Epik und Essayistik. Die Themen Flucht, Exil, Gewalt, Feminismus sind von Anfang an in ihrem Werk präsent. 2025 erschienen bei Klett-Cotta der Roman »Sehr geehrte Frau Ministerin« - in seinem Mittelpunkt stehen vier Frauen in Antike und Gegenwart, deren Leben von erlittener und ausgeübter Gewalt geprägt ist - sowie der Band »Vom Herzasthma des Exils« (2025).

Eintritt: 10,- / 7,- EUR

Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig e.V.

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