Nach der Erzählung »Erfindung einer Sprache« von Wolfgang Kohlhaase
Inspiriert von wahren Begebenheiten, erschuf Regisseur Vadim Perelman ein hochspannendes, wendungsreiches Drama, das eine packende und emotionale Geschichte vom menschlichen Überlebenswillen erzählt. Die literarische Vorlage lieferte Wolfgang Kohlhaase.
1942: Gilles, ein junger Belgier, wird zusammen mit anderen Juden von der SS verhaftet und in ein Lager nach Deutschland gebracht. Er entgeht der Exekution, indem er schwört, kein Jude, sondern Perser zu sein - eine Lüge, die ihn zunächst rettet. Doch dann wird Gilles mit einer unmöglichen Mission beauftragt: Er soll Farsi unterrichten. Offizier Klaus Koch, Leiter der Lagerküche, träumt nämlich davon, nach Kriegsende ein Restaurant im Iran zu eröffnen. Wort für Wort muss Gilles eine Sprache erfinden, die er nicht beherrscht. Als in der besonderen Beziehung zwischen den beiden Männern Eifersucht und Misstrauen aufkommen, wird Gilles schmerzhaft bewusst, dass ihn jeder Fehltritt auffliegen lassen könnte. Inspiriert von wahren Begebenheiten, erschuf Regisseur Vadim Perelman mit PERSISCHSTUNDEN ein hochspannendes, wendungsreiches Drama, das eine packende und emotionale Geschichte vom menschlichen Überlebenswillen erzählt. In den Hauptrollen beeindrucken Lars Eidinger und Nahuel Pérez Biscayart, die literarische Vorlage lieferte Wolfgang Kohlhaase. Seine Weltpremiere feierte PERSISCHSTUNDEN auf der Berlinale 2020.
Die Reihe LITERATUR TRIFFT FILM widmet sich großartigen Vorlagen und ihren Verfilmungen, egal ob Neuerscheinung oder Klassiker, Bestseller oder vermeintliche Nischenware. Begleitet wird jede literarisch-filmische Reise durch das Literaturhaus Leipzig: Dr. Thorsten Ahrend, Programmleiter und Geschäftsführer und Nicolas van Veen führen ein in Werk, Autor und Verfilmung.