Ausstellung 5. November bis 22. Dezember 2016 / Foyer
Helga von Loewenich
»Ich möchte den Himmel mit Händen fassen«
Bilder der Begegnung mit Gedichten von Selma Meerbaum-Eisinger
In ihrem Bilderzyklus »Ich möchte den Himmel mit Händen fassen« begegnet die Künstlerin Helga von Loewenich den Gedichten der jungen jüdischen Lyrikerin Selma Meerbaum-Eisinger, die 1924 in Czernowitz geboren wurde. Nach dem Einmarsch deutscher Truppen 1941 lebte sie zunächst im Ghetto von Czernowitz, bevor sie und ihre Familie 1942 in ein Arbeitslager deportiert wurden, wo sie kurze Zeit später starb. Helga von Loewenich erfasst in ihren Werken die Bildlichkeit der Poesie Meerbaum-Eisingers und schafft so einen einzigartigen Dialog aus bildender Kunst und Lyrik. Der Betrachter findet sich in einer poetisch gezeichneten Welt wieder, die in ihren Farbkompositionen die schöpferische Kraft und die Lebendigkeit der Gedichte Meerbaum-Eisingers wiederspiegelt.
Helga von Loewenich, Jahrgang 1943, studierte Kunst in Nürnberg, München und Jerusalem und hatte seit den 1970er Jahren zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. Ihr künstlerisches Schaffen wird bestimmt vom bildnerischen Dialog mit Werken der Lyrik und Musik. Von Loewenich ist heute als wissenschaftliche Mitarbeiterin des Jüdischen Museums zu Berlin tätig.
Öffnungszeiten: Geöffnet Mo–Do von 9.00–17.00 Uhr, Fr von 9.00–15.00 Uhr
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