Bei Nacht »leuchtet« unsere Umgebung - zur besseren Orientierung, aber auch aus rein ästhetischen Gründen, um zum Beispiel die Schönheit eines historischen Gebäudes ins beste Licht zu rücken. Sterne und Sternbilder am Nachthimmel sind in hell beleuchten Städten kaum erkennbar. Dass »Licht« nicht nur Positives bewirkt, der »Verlust der Nacht« Mensch und Tier in ihrer Wahrnehmung von Gefahren beeinträchtigt und negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann, steht ebenso eher selten im öffentlichen Fokus.
Die Frage, wie hohe künstliche Lichtmengen sich auf Ökologie, sowie Kultur und Sozialökonomie auswirken, weckte das Interesse der Künstlerinnen. Sie setzten sich inhaltlich damit auseinander und fanden auf einem Stadtrundgang positive wie negative Beispiele zum Einsatz künstlichen Lichts. Aus den so gesammelten Erkenntnissen und Erfahrungen entwickelten sie ihre Ideen für die künstlerischen Arbeiten dieser GEDOK-Jahresausstellung. Sie soll den Blick auf die bewusste Wahrnehmung von künstlichem Licht lenken, zum Nachdenken über dessen Notwendigkeit oder den Verzicht darauf anregen sowie Diskussionen zum sinnvollen Einsatz anstoßen.
Ausstellung der GEDOK Mitteldeutschland e. V.
Öffnungszeiten: Geöffnet Mo–Do von 9.00–17.00 Uhr, Fr von 9.00–15.00 Uhr und zu den Veranstaltungen