Ausstellung 16. September bis 28. Oktober 2021 / Foyer
»Szymborska, Tokarczuk und die anderen«
Porträts von Krzysztof Gierałtowski
Krzysztof Gierałtowski ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Fotografen in Polen und gehört zu den großen Namen der europäischen Porträtfotografie. In Anwesenheit des Künstlers eröffnen wir seine Ausstellung mit 50 Porträts polnischer Schriftstellerinnen und Schriftstellern des 20. und 21. Jahrhunderts, die eine wichtige Rolle in der polnischen und europäischen Literatur spielen oder spielten. - Die meisten Arbeiten sind in Schwarz-Weiß, aber seit Anfang der 1990er Jahre arbeitet er auch mit Farbe. Es sind intensive Bilder, in denen die Porträtierten oft in ungewöhnlichen Posen und Kontexten zu sehen sind und in denen insbesondere die forschende, spielerische, philosophisch tastende Sichtweise des Fotografen erkennbar wird.
1938 in Warschau geboren, studierte Krzysztof Gierałtowski an der Medizinischen Universität in Danzig und Warschau sowie an der Staatlichen Hochschule für Theater und Film in Łódź. Seine erste Fotoausstellung hatte er 1963. Seit den 1970er Jahren arbeitet er an dem Langzeitprojekt, Gesichter der polnischen Gesellschaft zu porträtieren. Seine Perspektive ist radikal subjektiv, seine Fotographien sind eher Inszenierungen als Dokumente. Sie wurden in größeren Ausstellungen in aller Welt gezeigt, etwa in der Library of Congress in Washington, im MOMA in New York oder San Francisco, in Norwegen, den Niederlanden, Deutschland, Frankreich und vielen osteuropäischen Ländern.
Ausstellung des Literaturhauses Leipzig e.V., in Kooperation mit dem Polnischen Institut Berlin - Filiale Leipzig
Öffnungszeiten: Geöffnet Mo–Do von 9.00–17.00 Uhr, Fr von 9.00–15.00 Uhr
und zu den Veranstaltungen; ggf. nach Anmeldung
(Aktuelle Informationen dazu unter www.literaturhaus-leipzig.de)