Ursula Ackrill, geboren 1974 in Kronstadt, wurde mit ihrem Debütroman für den Preis der Leipziger Buchmesse 2015 nominiert. Über Jahrhunderte hatten sich die Rumäniendeutschen eine eigene Welt geschaffen, ihre Sprache und Kultur quasi eingemauert in einem Landstrich, der mal zu Österreich- Ungarn, mal zu Rumänien gehörte. Als Hitler sie »heim ins Reich« holte und es eine existentielle Entscheidung zu treffen galt, brach auch in Siebenbürgen die alte Sehnsucht nach Heimat und Zugehörigkeit wieder auf. Ursula Ackrill erzählt davon, wie Menschen aus Opportunismus und Feigheit schuldig werden. In einer genauen Sprache, die seltsam altmodisch und zugleich nagelneu klingt, führt uns die Autorin zurückin Jahr 1941 und begleitet und unerschrocken auf fremdes Terrain.
Veranstaltung des Wagenbach Verlages und des Literaturhauses Leipzig
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