Veranstaltungen
© Foto: Gaby Waldek
17. Juni 2015 / 19.30 Uhr / Literaturcafé
»Eisenbahnzüge«
Der Autor in Lesung und Gespräch mit Sibille Tröml
Ein junger Mann erbt die Gründerzeitvilla seines Onkels. Doch an einen Verkauf ist nicht zu denken, denn darin befindet sich im Eingangsbereich, im Treppenhaus sowie in allen Räumen eine detailreiche Modelleisenbahn-Anlage im Maßstab 1:160 mit circa 800 Schienenmetern. Die Züge lassen sich nicht anhalten, alle rollen in ein Zimmer mit dem Modell von Auschwitz-Birkenau. Dieses darf ebenso wenig abgebaut werden wie die anderen Teile der Anlage. Immer stärker gerät der junge Mann in den Sog der Züge, sich andeutender Geschichten und Leben und damit in eine andere Zeit und in andere Welten. In seinem dritten Roman geht Thomas Josef Wehlim auf beeindruckende Weise der Frage nach, wie die Nachgeborenen mit der von den Vorfahren ererbten Schuld und Ohnmacht aus dem Zweiten Weltkrieg umgehen und welche Möglichkeiten wir haben, »die Wirklichkeit zu deuten«.
Thomas Josef Wehlim wurde 1966 in Witten geboren. Er wuchs im Rheinland auf, studierte in Mainz Mathematik und lebt seit 1996 in Leipzig. 2011 erschien in der Edition Rugerup sein Roman »Die Tage des Kalifats«, 2013 der Roman »Legende von Schatten«. Der Krieg ist sein Hauptthema und große Teile seiner Prosa beschäftigen sich damit. »Jedes Jahr ohne Krieg ist eine Gnade Gottes, doch leben wir, ein jeder nach seiner Geburt, bestenfalls in einer Vorkriegszeit.« (T.J.W.)
Eintritt: 3,-/2,- EUR. Veranstaltung des Sächsischen Literaturrates e.V. und des Kuratoriums Haus des Buches e.V. Reservierungen unter 0341 / 350 59 61
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Ein junger Mann erbt die Gründerzeitvilla seines Onkels. Doch an einen Verkauf ist nicht zu denken, denn darin befindet sich im Eingangsbereich, im Treppenhaus sowie in allen Räumen eine detailreiche Modelleisenbahn-Anlage im Maßstab 1:160 mit circa 800 Schienenmetern. Die Züge lassen sich nicht anhalten, alle rollen in ein Zimmer mit dem Modell von Auschwitz-Birkenau. Dieses darf ebenso wenig abgebaut werden wie die anderen Teile der Anlage. Immer stärker gerät der junge Mann in den Sog der Züge, sich andeutender Geschichten und Leben und damit in eine andere Zeit und in andere Welten. In seinem dritten Roman geht Thomas Josef Wehlim auf beeindruckende Weise der Frage nach, wie die Nachgeborenen mit der von den Vorfahren ererbten Schuld und Ohnmacht aus dem Zweiten Weltkrieg umgehen und welche Möglichkeiten wir haben, »die Wirklichkeit zu deuten«.
Thomas Josef Wehlim wurde 1966 in Witten geboren. Er wuchs im Rheinland auf, studierte in Mainz Mathematik und lebt seit 1996 in Leipzig. 2011 erschien in der Edition Rugerup sein Roman »Die Tage des Kalifats«, 2013 der Roman »Legende von Schatten«. Der Krieg ist sein Hauptthema und große Teile seiner Prosa beschäftigen sich damit. »Jedes Jahr ohne Krieg ist eine Gnade Gottes, doch leben wir, ein jeder nach seiner Geburt, bestenfalls in einer Vorkriegszeit.« (T.J.W.)
Eintritt: 3,-/2,- EUR. Veranstaltung des Sächsischen Literaturrates e.V. und des Kuratoriums Haus des Buches e.V. Reservierungen unter 0341 / 350 59 61
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