Carsten Gansel spricht über die Neuausgabe von »Kleiner Mann - was nun?« (Aufbau Verlag 2016).
Im Anschluss laden wir ein zur ARTE-Filmpremiere »Fallada - Im Rausch des Schreibens«
(Regie: Christoph Weinert, ARTE/NDR 2016, 52 Min).
»Ein kleines Motiv und ein großer Wurf« beurteilte Siegfried Kracauer den Roman »Kleiner Mann - was nun?«. Hans Fallada erzählt von den Verhältnissen und den täglichen Überlebenskämpfen der kleinen Leute und wurde damit fast über Nacht zum international gefeierten Erfolgsautor. Doch die 1932 veröffentlichte Ausgabe war stark gekürzt worden. Nun ist das im Fallada-Archiv aufgefundene Originalmanuskript erstmals im Aufbau Verlag erschienen und kommt mit etwa 100 zusätzlichen Seiten deutlich politischer daher: Lämmchen sympathisiert mit den Kommunisten und insgesamt zeichnet Fallada ein wesentlich reicheres und authentischeres Porträt der späten 1920er Jahre. Carsten Gansel, Professor für neuere deutsche Literatur und Germanistische Literatur- und Mediendidaktik an der Justus-Liebig-Universität Gießen, spricht über Hans Falladas Werk und die Neuausgabe.
Der ARTE-Dokumentarfilm befasst sich mit Hans Falladas literarischer Schaffensperiode zwischen 1931 und 1946. Mithilfe von Archivmaterial und Spielszenen beleuchtet Filmautor Christoph Weinert Leben und Werk des gefeierten Autors zwischen politischen Zwängen und den Fallstricken seiner eigenen Psyche.
Ausstrahlung auf ARTE: Ende November 2016
Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig und ARTE - Kulturpartner des literaturhaus.net Diese Veranstaltung teilen
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