Haus des Buches
Literaturhaus Leipzig

Veranstaltungen
© Foto: Gaby Waldek
18. Oktober 2016 / 19.30 Uhr / Literaturcafé
Brücken bauen
Lot Vekemans liest aus »Ein Brautkleid aus Warschau«
Die Autorin im Gespräch mit Olga Grjasnowa und Rick Tazelaar
In ihrem Romandebüt beweist die niederländische Theaterautorin Lot Vekemans, dass sie nicht nur glänzende Dialoge schreiben kann, sondern dass sie auch eine grandiose Erzählerin ist. - Marlena, Mitte zwanzig, wohnt in Polen auf dem platten Land und ist zum Kummer ihrer Mutter noch immer nicht verheiratet. Dann verliebt sie sich bis über beide Ohren in einen amerikanischen Journalisten. Sie hat das Glück, zu lieben und geliebt zu werden, doch sie weiß es nicht, oder: Sie kann es nicht glauben. Ihr Geliebter kehrt nach Amerika zurück - dass sie ein Kind erwartet, wird er nie erfahren. Ein melancholischer Schleier scheint über Marlenas Leben zu liegen; stets bricht etwas entzwei, ohne dass es wirklich Schuldige gibt. Ihr Weg führt sie nach Warschau, über eine Heiratsvermittlung zu einem niederländischen Bauern, Jahre später zurück nach Polen. Die Geschichte, aus drei Perspektiven erzählt, hat einen unwiderstehlichen Sog, so geschickt hält Lot Vekemans die dramaturgischen Fäden zusammen. Ein ergreifender Roman über das Verlangen, seinem Leben eine Richtung zu geben (Wallstein Verlag 2016). Lot Vekemans, 1965 geboren, schreibt seit 1995 Theaterstücke. Sie sind in mehr als fünfzehn Sprachen übersetzt und wurden vielfach preisgekrönt.

Olga Grjasnowa, geboren 1984 in Baku, ist Absolventin des Deutschen Literaturinstituts Leipzig. Für ihren Debütroman »Der Russe ist einer, der Birken liebt« wurde sie 2012 u.a. mit dem Anna Seghers-Preis ausgezeichnet.

Rick Tazelaar studierte Geschichte, Philosophie und Deutschlandstudien in den Niederlanden. Seit 2013 Studium der Geschichte und Politik des 20. Jahrhunderts in Jena.

Eintritt: 4,- / 3,- EUR

Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig, des Nederlands letterenfonds und des Sächsischen Übersetzervereins »Die Fähre« e. V., gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und das Kulturamt der Stadt Leipzig


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