Haus des Buches
Literaturhaus Leipzig

Veranstaltungen
© Foto: Gaby Waldek
2. September 2020 / 19.30 Uhr / Garten/Literaturcafé
Ausstellungseröffnung
Line Hoven »Scratch my back«
Eröffnung und Lesung aus »Paargespräche« mit Line Hoven und Jochen Schmidt
Die Ausstellung versammelt Arbeiten der Comiczeichnerin und Illustratorin Line Hoven aus den letzten 14 Jahren. Das Besondere: Sie zeichnet nicht, sondern schabt bzw. kratzt die Bilder in Schabkarton - schwarz-weiße, klare Konturen, realistisch, einfallsreich, detailliert.

»…eine begeisternde Werkschau. Groß und Klein sehen genau hin, wenn es um die großen Zusammenhänge und die winzigen Details der Kultur- und Literaturgeschichte geht, die die Künstlerin in ungekannter Weise auszugestalten vermag. Literatur wird bei ihr sichtbar, das Spiel mit den Anspielungen und Bespiegelungen gelingt ihr, in dem sie dem Schwarz das Weiß darunter entlockt« (Nora Gomringer).

Gemeinsam mit dem Schriftsteller Jochen Schmidt hat Line Hoven zuletzt den Band »Paargespräche« im C.H. Beck Verlag veröffentlicht, aus dem beide an diesem Abend lesen. In treffsicher-komischen Dialogen holen sie berühmte Kultpaare aus der Bibel, Kunstgeschichte und Popkultur in die Gegenwart und zeigen, dass es schon bei Adam und Eva alles andere als paradiesisch zuging.

Line Hoven, Jahrgang 1977, lebt und arbeitet als freie Illustratorin in Hamburg. Ihre Zeichnungen zu den gemeinsam mit Jochen Schmidt herausgegebenen Büchern »Dudenbrooks« und »Schmythologie« erschienen zunächst in der F.A.Z., die zur Serie »Paargespräche« im Magazin Chrismon. Ihre Debut Graphic Novel »Liebe schaut weg« (Reprodukt 2007) wurde in mehrere Sprachen übersetzt und beim 13. Internationalen Comic-Salon in Erlangen mit dem ICOM-Preis geehrt. 2017 erhielt Line Hoven den Hans-Meid-Preis für Buchillustration, 2018 das Stipendium der Villa Concordia für ihr Gesamtwerk.

Jochen Schmidt, geboren 1970 in Berlin, lebt dort als Schriftsteller und Übersetzer für Französisch und Katalanisch. Veröffentlichungen zuletzt u.a.: »Ein Auftrag für Otto Kwant« und »Zuckersand« (Romane, C.H. Beck 2019 bzw. 2017), sowie »Drüben und drüben. Zwei deutsche Kindheiten (mit David Wagner, Rowohlt 2014). 1999 erhielt er den Open-Mike-Literaturpreis der Literaturwerkstatt Berlin, 2004 den Förderpreis zum Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor.

Eintritt frei

Anmeldung unter 0341 30 85 10 86 oder tickets@literaturhaus-leipzig.de

Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig e. V.

Das Projekt »Autofiktion. Zwischen Unbehagen an der Fiktion und Behagen am Faktischen« wird gefördert durch das Kulturamt der Stadt Leipzig.

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Bitte beachten Sie: Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung im Literaturcafé statt, das aufgrund der aktuellen Situation abends jedoch keinen gastronomischen Service anbietet. Bringen Sie deshalb bitte bei jedem Besuch einen Mund-Nasen-Schutz sowie ggf. eigene Getränke mit.

Um Anmeldung wird gebeten unter tickets@literaturhaus-leipzig.de oder 0341 30 85 10 86.

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