Haus des Buches
Literaturhaus Leipzig

Veranstaltungen
© Foto: Gaby Waldek
20. August 2021 / 19.30 Uhr / Youtube-Kanal des Literaturhauses Leipzig
VIDEO
Engagierte Literatur aus Leipzig
Kaśka Bryla, Olivia Golde, Deniz Ohde und Ronya Othmann im Gespräch
https://youtu.be/NtO0LOkOyyY

Moderation: Linn Penelope Micklitz

Einige der interessantesten literarischen Debüts kommen in diesem Jahr aus Leipzig:

Kaśka Bryla, zwischen Wien und Warschau aufgewachsen, kam hierher, um am Deutschen Literaturinstitut Leipzig (DLL) zu studieren, wo sie 2015 die Literaturzeitschrift und das AutorInnennetzwerk PS-Politisch Schreiben gemeinsam mit Olivia Golde und Jiaspa Fenzl gründete. Seit 2016 gibt sie Kurse zu Kreativem Schreiben in Gefängnissen und für Menschen mit Migrationshintergrund. Ihr erster Roman »Roter Affe« (Residenz Verlag 2020) ist Road-Novel, Krimi und Liebesgeschichte zugleich und erzählt von der verzweifelten Suche nach einem verschwundenen Freund, vom Umgang mit Schuld und Vergebung.

Die Schließung des Leipziger Karstadt-Kaufhauses im Februar 2019 hat sich Olivia Golde in »Karstadt waren wir« zum Thema gemacht. Sie verbindet Dokumentation und Fiktion zur »Chronik einer angekündigten Leerstelle« - Ein Stück Lohnarbeitsgeschichte, das bewahrt und befragt wird (Trottoir Noir 2020). Die 1992 geborene und in Leipzig aufgewachsene Autorin studierte Kulturwissenschaften und zugleich am DLL.

Deniz Ohde hat es mit ihrem Debütroman »Streulicht« (Suhrkamp 2020) bis auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises geschafft und wurde mit dem »aspekte«-Literaturpreis und dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung 2020 ausgezeichnet. Die 1988 in Frankfurt geborene Autorin kam zum Germanistik-Studium nach Leipzig und beschreibt in ihrem Buch das Milieu der sogenannten bildungsfernen Schichten - ein zärtliches Porträt über eine dysfunktionale Familie und ein Bildungsroman über das Versagen des Bildungssystems.

In ihrem ersten Roman »Die Sommer« (Hanser 2020), soeben mit dem Mara-Cassens-Preis ausgezeichnet, erzählt Ronya Othmann von der Zerrissenheit zwischen zwei Welten: Protagonistin Leyla verbringt die Sommerferien bei den Großeltern in Nordsyrien, den Rest des Jahres lebt sie mit ihren Eltern in Deutschland. Wie ihre Protagonistin hat Ronya Othmann kurdisch-jesidische Wurzeln. 1993 in München geboren, studiert sie nun ebenfalls am DLL. Sie hat u.a. den MDR-Literaturpreis, den Lyrik-Preis des Open Mike und den Publikumspreis des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs erhalten und schreibt für die taz gemeinsam mit Cemile Sahin die Kolumne »OrientExpress« über Nahost-Politik.

Das Gespräch wird am 17.12., 19.30 Uhr als Youtube-Premiere gesendet unter: https://youtu.be/NtO0LOkOyyY

Infos unter 0341 30 85 10 86 oder tickets@literaturhaus-leipzig.de

Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig e. V., gefördert durch das Kulturamt der Stadt Leipzig


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