Veranstaltungen
© Foto: Gaby Waldek
4. Mai 2022 / 20 Uhr / Literaturcafé
»Die Jahre der wahren Empfindung. Die 70er – eine wilde Blütezeit der deutschen Literatur«
Helmut Böttiger im Gespräch
Moderation: Ringo Rösener und Marit Heuß
Ein Jahrzehnt ›wilder‹ Grenzüberschreitungen politischer, ästhetischer und privater Natur - so porträtiert Helmut Böttiger die Literatur der 70er Jahre. Ob Rolf Dieter Brinkmanns ätzende Kritik an der kulturellen Elite der Bundesrepublik in »Rom, Blicke« oder Christa Wolfs sentimentalisches »Sommerstück« über ein gemeinsames Künstlerleben im weltabgewandten Mecklenburg: Böttiger findet die Gemeinsamkeit zwischen den Akteuren der literarischen Szenen von Ost und West im Bestehen auf subjektiver Erfahrung. Die Weltinnenräume lassen dabei facettenreiche mentalitätsgeschichtliche Themen aufscheinen und werden in vielfältigen Formen ausagiert - von Arno Schmidts »Zettelʼs Traum« bis zu Uwe Johnsons »Jahrestagen«. Marit Heuß und Ringo Rösener diskutieren mit Helmut Böttiger Identitäts-, Sinn- und Formsuchen dieser Zeit und die Schnittmengen von ost- und westdeutscher Literatur.
Helmut Böttiger, 1956 in Creglingen geboren, ist freier Autor, Literaturkritiker und Journalist. Sein Buch »Die Gruppe 47« erhielt 2013 den Preis der Leipziger Buchmesse im Bereich Sachbuch. »Die Jahre der wahren Empfindung. Die 70er - eine wilde Blütezeit der deutschen Literatur« erschien 2021.
Ringo Rösener, 1983 in Anklam geboren, ist Kulturwissenschaftler an der Universität Leipzig. Er ist Herausgeber von Heinrich Blücher: »Versuche über den Nationalsozialismus«.
Marit Heuß, 1984 in Schlema geboren, ist Literaturwissenschaftlerin an der Universität Leipzig. Ihre Dissertation über »Peter Handkes Bildpoetik« erscheint 2022.
Eintritt frei. Anmeldung unter 0341 30 85 10 86 oder tickets@literaturhaus-leipzig.de
Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig e.V. und des Thomasius-Clubs Leipzig
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Ein Jahrzehnt ›wilder‹ Grenzüberschreitungen politischer, ästhetischer und privater Natur - so porträtiert Helmut Böttiger die Literatur der 70er Jahre. Ob Rolf Dieter Brinkmanns ätzende Kritik an der kulturellen Elite der Bundesrepublik in »Rom, Blicke« oder Christa Wolfs sentimentalisches »Sommerstück« über ein gemeinsames Künstlerleben im weltabgewandten Mecklenburg: Böttiger findet die Gemeinsamkeit zwischen den Akteuren der literarischen Szenen von Ost und West im Bestehen auf subjektiver Erfahrung. Die Weltinnenräume lassen dabei facettenreiche mentalitätsgeschichtliche Themen aufscheinen und werden in vielfältigen Formen ausagiert - von Arno Schmidts »Zettelʼs Traum« bis zu Uwe Johnsons »Jahrestagen«. Marit Heuß und Ringo Rösener diskutieren mit Helmut Böttiger Identitäts-, Sinn- und Formsuchen dieser Zeit und die Schnittmengen von ost- und westdeutscher Literatur.
Helmut Böttiger, 1956 in Creglingen geboren, ist freier Autor, Literaturkritiker und Journalist. Sein Buch »Die Gruppe 47« erhielt 2013 den Preis der Leipziger Buchmesse im Bereich Sachbuch. »Die Jahre der wahren Empfindung. Die 70er - eine wilde Blütezeit der deutschen Literatur« erschien 2021.
Ringo Rösener, 1983 in Anklam geboren, ist Kulturwissenschaftler an der Universität Leipzig. Er ist Herausgeber von Heinrich Blücher: »Versuche über den Nationalsozialismus«.
Marit Heuß, 1984 in Schlema geboren, ist Literaturwissenschaftlerin an der Universität Leipzig. Ihre Dissertation über »Peter Handkes Bildpoetik« erscheint 2022.
Eintritt frei. Anmeldung unter 0341 30 85 10 86 oder tickets@literaturhaus-leipzig.de
Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig e.V. und des Thomasius-Clubs Leipzig
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