»Übungen in Antiprojektion« und »Ressentimentalität«
Gesprächsperformance / Podiums- und Publikumsgespräch
Teil 1: 19-20.15 Uhr
»Übungen in Anti-Projektion« mit Heidi Salaverría
Ein Problem öffentlicher Debatten ist, dass das Gegenüber nicht wirklich wahrgenommen wird, stattdessen sieht und hört man nur die eigene Projektion von den anderen. Sich in Anti-Projektion zu üben bedeutet, sich von jenen verdinglichenden Zuschreibungen im Sprechen zu lösen, die Andere als WAS adressieren. Gelingt dies, kann man sich als WER begegnen. Die interaktive Gesprächsperformance macht, in Anknüpfung an Hannah Arendt, den Unterschied zwischen WER und WAS im öffentlichen Raum erfahrbar. Die Gesprächsperformance arbeitet mit Humor und poetischen Elementen. Wer möchte macht mit, wer nicht, kann etwas erleben.
Teil 2: 20.30-21.45 Uhr
»Ressentimentalität« - Podiums- und Publikumsgespräch mit Thomas Gutknecht, Andreas Urs Sommer und Heidi Salaverría
Im politischen Raum scheinen vor allem schädliche Emotionen vorzuherrschen, etwa Ängste und Ressentiments, die sich gut instrumentalisieren lassen. Emotionen können tatsächlich das Denken behindern, aber sie befeuern es auch. Wie lassen sich die den Ressentiments zugrundeliegenden Gefühle wie Angst, Demütigung oder Verunsicherung konstruktiv wenden? Wie lässt sich eine Kultur der Generosität und des Gönnens aufbauen?