Haus des Buches
Literaturhaus Leipzig

Veranstaltungen
© Foto: Gaby Waldek
29. Januar 2008 / 20 Uhr / Saal 3
Mittelsächsisches Theater Freiberg
»Welch eine schöne Sache ist ein Schwert«
Lessing, Kleist und Gleim – ein Dreibund ungleicher Geister

Szenisch-musikalisches Programm mit Michael Berger, Andreas Kuznick und Andreas Pannach sowie Sören Glaser (Flöte), Kerstin Reike (Fagott) und Hans-Peter Fieber (Horn)

Die Freundschaft zwischen Gotthold Ephraim Lessing und Ewald Christian von Kleist ist ein Bestandteil der Projektarbeit der Arbeitsstelle für Lessing-Rezeption Kamenz. Dabei soll es sowohl darum gehen, eine heute zu Unrecht vergessene Dichterpersönlichkeit zu würdigen, aber auch darum, Mechanismen der Freundschaftskultur bis hin zur Dichterhuldigung vor nunmehr 250 Jahren verständlich zu machen.

Die Inszenierung, die auch Ausschnitte aus Lessings »Minna von Barnhelm« sowie »Philotas« enthält, fragt mit den Worten der Dichter, wieviel Patriotismus sich ein Land im Namen der Humanität leisten darf. Eine Frage, die auch Jahrhunderte nach dem Siebenjährigen Krieg nichts von ihrer Aktualität eingebüßt hat. Gleim besingt den „schönen Tod fürs Vaterland“, Kleist sucht ihn unter preußischen Fahnen. Und Lessing – übersetzt er den himmelstürmenden Patriotismus in Literatur, wenn sich sein antiker Held Philotas »stockblind« für die Ehre des Kriegsherrn opfert?

Eine Collage aus Briefen, Dichtung und zeitgenössischer Musik entdeckt im Streit der Freunde jene Frage, die ebenso unser heutiges Weltverständnis bewegt und entzweit: Wieviel Krieg darf sein im Namen von Humanität und Vaterland?

Eintritt: 3,-/2,- EUR. Eine Gemeinschaftsveranstaltung des Mittelsächsischen Theaters Freiberg, der Arbeitsstelle für Lessing-Rezeption Kamenz, des Sächsischen Literaturrates e.V. und des Kuratoriums Haus des Buches Leipzig e.V.


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