Gespräch und Lesung mit Slavenka Drakulić (online) und Kateryna Mishchenko
Wie lebt eine Frau mit dem Krieg in sich, in der Emigration, zwischen den Fronten, mitten im Krieg?
Moderation: Katharina Raabe. Lesestimme: Verena Noll. Dolmetscherinnen: Lilian Astrid Geese und Silvia Schreiber
Die gesamte Veranstaltung findet auf Englisch statt und wird simultan ins Deutsche übersetzt.
Slavenka Drakulić, geb. 1949 in Rijeka, ist eine der bekanntesten Schriftstellerinnen Kroatiens, deren Werke über Feminismus, Kommunismus und Postkommunismus in viele Sprachen übersetzt wurden. Sie schreibt unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, die Neue Zürcher Zeitung und Zeit Online. 2005 erhielt sie für das Buch »Keiner war dabei« den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung.
Kateryna Mishchenko, geb. 1984, ist Schriftstellerin, Verlegerin und Übersetzerin aus Kiew und zurzeit Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Mishchenko ist Mitbegründerin des unabhängigen ukrainischen Verlags Medusa. Sie lehrte Literatur an der Nationalen Linguistischen Universität Kiew und arbeitete als Übersetzerin im Menschenrechtsbereich. Zusammen mit Katharina Raabe ist sie Mitherausgeberin des Buches »Aus dem Nebel des Krieges« (Suhrkamp 2023).
Katharina Raabe, geb. 1957 in Hamburg, studierte Musik, Musikwissenschaft und Philosophie in Hannover und Berlin. Sie arbeitete als Geigenlehrerin, Lektoratsassistentin und von 1993 bis 2000 als literarische Lektorin bei Rowohlt Berlin. Seit 2000 ist sie Lektorin im Suhrkamp Verlag für osteuropäische Autoren und Themen.
Eintritt frei. Veranstaltung der Bundeszentrale für politische Bildung und des Literaturhauses Leipzig im Rahmen des Literaturfestivals »Leipzig liest«