Für die sechsteilige Serie der ARD über Franz Kafka, die im März 2024 ausgestrahlt wurde und über die wir im Literaturhaus schon vorab mit dem Regisseur David Schalko sprechen konnten, hat Daniel Kehlmann zusammen mit Schalko das Drehbuch geschrieben. Jede Folge ist einer Person aus Kafkas Leben gewidmet, gewissermaßen, um ein Kaleidoskop zu schaffen, in dem die einzelnen Teile erstaunen und funkeln, zugleich ein Bild des Ganzen entsteht, in dem die Differenzierungen nicht verschwinden, sondern ihre Produktivität entfalten. Aber was so folgerichtig klingt, war in der Entstehung womöglich alles andere als das. Dokumentation oder Spielfilm? Was macht den Unterschied: Kino oder TV? Öffentlich-rechtlich oder privat? Den Romanautor muss derlei nicht unbedingt kümmern, aber im Film reden viele mit - eine Herausforderung oder Zumutung? Wer entscheidet wann darüber, wie viele Folgen produziert werden können? Vorab? Oder erst, wenn die Drehbücher vorliegen? Ändern sie sich bei der Arbeit? Und was, wenn das Geld nicht reicht? Was hat Kafka mit unserer heutigen Realität zu tun?

Über diese Fragen wollen wir mit Daniel Kehlmann reden, der mittlerweile auch als Drehbuchautor einer der gefragtesten in Deutschland ist.

Eintritt: 10,- / 7,- EUR

Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig e.V. Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen

 

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