An diesen Sommeranfang sollt Ihr Euch erinnern. Damit das auch so ist, hat das Redaktionsdoppel der Literaturzeitschrift EDIT, bestehend aus Jan Kuhlbrodt und Ulrike Almut Sandig, vier Lieblingsdichter und –dichterinnen eingeladen: Die Jüngste heißt Daniela Danz und hat nach zwei Gedichtbänden im letzten Jahr ihren Roman Türmer vorgelegt – mit fein umrissener Architektur: „Still war es hier, wie es tief im Meer sein muß, und nur durch kleine Luken sah man das endlose Blau draußen.“
„Auf viele jüngere Dichter übt Erbs fast kindlich-neugierige und durchaus schrullige Art seit einiger Zeit merklichen Einfluss aus.“ schreibt die Süddeutsche Zeitung über Elke Erb. Tatsächlich gilt die mittlerweise 70-jährige Autorin neben Sarah Kirsch und Friederike Mairöcker als herausragende deutschsprachige Dichterin ihrer Generation. Ihre Arbeiten erscheinen seit 1998 im richtungsweisenden Schweizer Verlag Urs Engeler Editor.
Ihr Verlagskollege Ulf Stolterfoht bezeichnet sich als „erwebslyriker und engeler-artist“ und freut sich über den mit 10.000 Euro dotierten Peter-Huchel-Preis 2008 zu Recht: Wie er die sprachlichen Macken und Tücken der Psycho- und Poetologen, die letzten Worte des Gangsterkönigs Dutch Schulz und die deutschen Anklänge so entfernter Sprachen wie Norwegisch und Finnisch kurzschließt, setzt deren Sinn- und Unsinns-Potential frei und macht seine Zuhörer ganz nebenbei beglückend heiter bis verstört. Sein neues Buch holzrauch über heslach „ist die hinreißende Inszenierung einer ästhetischen Utopie – nämlich des trotzigen Glaubens an eine Poetik des Widerstands, die sich im freien, anti-semantischen Sprechen realisiert.“ (Michael Braun)
„Jan Wagner ist bekannt für seine souffleeleichten Sonette und vertrackten Sestinen, er beherrscht das Pantum, das wir zuletzt vielleicht bei Baudelaire und Oskar Pastior gelesen haben.“ begeistert sich die Neue Zürcher Zeitung über den Autor des genussfreudigen Gedichtbands Achtzehn Pasteten. Als Herausgeber der (demnächst zweiten!) Anthologie Lyrik von Jetzt und Übersetzer englischsprachiger Kollegen prägt Jan Wagner die junge Dichterszene. Seid gespannt, was es zu hören gibt, lasst Euch dabei begrillen und tanzt nachher mit Propella-Djane CFM und EDIT in den Sommer.
Eintritt: 3,-/2,- EUR. Veranstaltung des Literaturvereins EDIT e.V. Diese Veranstaltung teilen
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