Käthe Reichel liest aus »Windbriefe an den Herrn b. b.« (Verlag Faber und Faber, Leipzig 2006).
Für seine »Göttliche Komödie« hat Dante den »Limbus« erfunden, eine Art Vorhof der Hölle oder auch des Himmels. Das ist der vorübergehende Aufenthaltsort für Künstler und andere in ihrer Zeit engagierte Menschen. Dort, so denkt die große Schauspielerin Käthe Reichel, müßte sich auch ihr Lehr- und Theater-Meister Bertolt Brecht befinden, der sie den klaren Blick auf die Welt gelehrt und sie zum Erkennen ihrer Gegensätze angehalten hat. Ihm schreibt die nunmehr Achtzigjährige ihre fiktiven Briefe, Menetekel der Wut, der Ratlosigkeit, der heiteren Erinnerung und der Hoffnung.
Käthe Reichel wurde 1950 von Bertolt Brecht an das Berliner Ensemble geholt. Bekannt wurde sie in zahlreichen Rollen auf verschiedenen Bühnen und im Film, u.a. »Die Legende von Paul und Paula«, »Die Verlobte« oder »Levins Mühle«. Von 1961 bis 1996 war sie Ensemble-Mitglied des Deutschen Theaters Berlin.
Veranstaltung des Verlags Faber und Faber und des Kuratoriums »Haus des Buches« e.V.
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